Betriebssystem
Ein Betriebssystem dient der Steuerung, der Verwaltung
und Bedienung eines DV-Systems. Es ist die Basis einer jeden System-Software.
Hauptelemente eines jeden Betriebssystems ist die Verwaltung der
Benutzerprogramme in ihrem Ablauf (Jobsteuerung), der Hardware-Komponenten, der
Programmbibliotheken und der im DV-System gespeicherten Datenbestände. Das
Betriebssystem ist das wesentliche Element bei der optimalen Nutzung der
Computerkapazität. Betriebssysteme unterscheiden sich durch den Platz, den sie
im Haupt- und/oder Virtualspeicher belegen, durch die Betriebssystemresidenz,
durch Bedienungskomfort und Leistung sowie durch Einsatzmölichkeiten auf
Rechnertypen.
Beispiele von Betriebssystemen:
AIX
BS2000
Dialogorientiertes Time-Sharing-Betriebssystem für Siemens-Anlagen.
Unterstützt die Betriebsarten
DOS
(Disk Operating System) Entwickelt
in den 60er Jahren für die kleinen und mittleren Zentraleinheiten der
IBM-Systemfamilie /360. Systemroutinen werden erst bei Bedarf von einem
Plattenspeicher in den Hauptspeicher geladen und nach Ausführung sofort wieder
gelöscht.
DOS/VS
Weiterentwicklung des DOS, mit der Anfang der 70er Jahre die Anpassung an
die System /370-Architektur vorgenommen wurde. Hauptmerkmal war der zu
benutzende virtuelle Speicher bzw. die virtuelle Speicheradressierung.
DOS/VSE
Weiterentwicklung des DOS/VS; Anpassungen und Erweiterungen an die
IBM-System-Familie 4300 wurden vorgenommen.
Linux
Mac-OS
MVS
MVS/ESA (Multiple Virtual Storage/Enterprise System Architecture)
In der Version /390 neuestes Betriebssystem für IBM Großrechner. Es beinhaltet u. a. Data-Space,
Hiper-Space, ESCON, Sysplex.
Windows CE
Windows 98
Windows NT
Windows 2000
UNIX
OS/VS1
(Operating System/Virtual Storage one)
Ein Betriebssystem, das Anfang der 70er Jahre von IBM entwickelt wurde für
Rechner mittlerer Größe der Systemfamilie System /370. Basis war das
Betriebssystem MFT, von dem weitgehend die Struktur übernommen wurde.
Hauptmerkmal war der zu benutzende virtuelle Speicher bzw. die virtuelle
Speicheradressierung.
OS/SVS
(Operating System/Single Virtual Storage)
Ein Betriebssystem, das Anfang der 70er Jahre von IBM für Großrechner
der Systemfamilie Systeme /370 entwickelt wurde. Hauptmerkmal war der zu
benutzende virtuelle Speicher bzw. die virtuelle Speicheradressierung.
OS/MVT
(Operating System/Multiprogramming with a Variable Number of Tasks)
Ein Betriebssystem, das in den 60er Jahren von IBM für die damaligen Großrechner
der Systemfamilie System /360 entwickelt wurde. Unter MVT wurden die
Benutzerbereiche als „Region“ bezeichnet; bis zu 256 Regionen konnten
parallel betrieben werden.
MVS/SE
(Multiple Virtual Storage/System Extensions)
Eine Weiterentwicklung des MVS (1977). Herausragendes Merkmal war die
Nutzung eines Microprogrammes durch Systemroutinen.
MVS/SP
(Multiple Virtual Storage/System Product)
Weiterentwicklung von MVS/SE. Verbesserung des Systemdurchsatzes durch
noch intensivere Nutzung von Microprogrammen und neuer Architektur des
Betriebssystems.
MVS/XA
(Multiple Virtual Storage/Extended Architecture)
Weiterentwicklung von MVS/SP. Durch Erweiterung der Adressierbarkeit von
24 auf 31 bit können Adreßräume bis zu 2 GB (zuvor 16 MB) verwaltet werden.
Zusätzlich Einführung des Channel Subsystems.
OS/2 OS/MFT
(Operating System/Multiprogramming with a Fix Number of Tasks )
Ein Betriebssystem, das von IBM in den 60er Jahren für die damaligen Großrechner der Systemfamilie System /360 entwickelt wurde. Unter MFT können bis zu 15 Partitions (Benutzerbereiche) aktiviert werden.
OS/1100
(Operating System Serie 1100 Unisys)
Betriebssystem der Serie 1100 von Unisys. Unterstützt Uni- und
Multiprozessorsysteme und die Betriebsarten
OpenVMS
Betriebssystem der VAX- und Alpha-Serie von Digital Equipment Corporation
- jetzt Compaq.
VM/370
(Virtual Maschine System /370)